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Meine 5 Tipps um mit Kindern morgens pünktlich zu sein

Seitdem wir Kinder haben gehört das Zu-Spät kommen quasi dazu. Denn irgendetwas ist ja immer! Da wurde das Lieblingskuscheltier liegen gelassen oder beim Frühstück getrödelt. Und manchmal braucht Mama auch einfach zu lange im Bad.

Allerdings kommt es bei uns inzwischen im Alltag nur noch selten vor, dass wir zu spät kommen. Eigentlich passiert das nur noch bei lockeren Verabredungen, am Wochenende, oder wenn es wirklich egal ist. Wir sind inzwischen sehr routiniert geworden, kennen die morgendlichen Abläufe und die Bedürfnisse unserer Kinder. Deswegen will ich euch heute mal von meinen Tipps berichten, die uns geholfen haben pünktlicher zu sein.

  1. Vorbereitung: Das wohl wichtigste ist einfach schon am Abend zuvor einiges vorzubereiten. Das heißt nicht, dass jede Tasche gepackt sein muss. Aber ihr solltet abends vor allem immer alles aufräumen. Ich räume immer die Küche auf, stelle den Geschirrspüler an und spüle alles andere ab. So ist morgens alles bereit und nichts steht im Weg. Auch das Bad wird jeden Abend aufgeräumt damit morgens Zahnbürsten und Haarbürste bereit liegen.
  2. Die Kinder einbeziehen: Mein große Tochter ist eine ziemlich langsame Esserin. Wenn sie früh genug wach ist, ist das kein Problem. Aber an manchen Tagen hat sie nur 30 Minuten für alles Zeit. Dann stelle ich ihr immer einen Wecker auf den Tisch und zeige ihr bis wann sie jetzt Zeit fürs Frühstück hat. Das klappt wirklich super, denn sie liebt es wenn ich ihr Verantwortung übergebe. Auch bei der Kleidungsauswahl lasse ich ihr freie Hand. Vor unserem Kleiderschrank steht ein Hocker, damit sie an alles heran kommt. So trägt mein Kind zwar an manchen Tagen eher außergewöhnliche Kombinationen, aber dafür gibt es keine Diskussionen. Wichtig ist es natürlich, dass die Sommerkleider zur kalten Jahreszeit vorher weggepackt werden! Ansonsten würde das wohl nicht so gut funktionieren…
  3. Bedürfnisse beachten: Unsere kleine Tochter braucht morgens immer viel Zuwendung, außerdem kommt sie schwer aus dem Bett und braucht einige Zeit um aufzuwachen. Deswegen ziehe ich sie immer schon im Halbschlaf im Bett an. Dabei bekommt sie noch einige Kuscheleinheiten von mir und nach dem Anziehen ist sie dann auch meist wach genug um aufzustehen.
  4. Routinen einhalten: Nach dem Essen werden Hände und Mund gewaschen und nach dem Anziehen die Zähne geputzt. Zum Schluss werden noch die Haare gekämmt. Meine Kinder kennen den genauen Ablauf am Morgen und sind dadurch auch selbstständiger. Sie gehen, wenn der Teller leer ist, einfach ins Bad und laufen auch nach dem Zähneputzen von allein zu unserer Kiste mit dem Haarschmuck. Natürlich klappt das nicht immer. Aber oft! Weil sie den Ablauf einfach gut kennen und so nicht ganz so schnell ablenkbar sind.
  5. Ruhe bewahren: Das wohl wichtigste ist es als Eltern ruhig zu bleiben und sich nicht vom Termindruck stressen zu lassen. Brauchen die Kinder länger, dann sollten wir sie nicht ständig ermahnen. Besser ist es einfach schon etwas Anderes zu erledigen. Ich räume dann oft schon einmal den Esstisch ab, stelle die Waschmaschine an oder stelle Zahnbürste und Haarschmuck bereit. Oft sind die Mädels dann schon fertig. Und wenn nicht, verweise ich noch einmal kurz auf den bereit gestellten Wecker.

Mich würde interessieren, wie das bei euch denn morgens abläuft? Schafft ihr es pünktlich loszukommen? Und habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps?

Ach ja, insgesamt plane ich morgens knapp 2 Stunden ein. Allerdings benötige ich davon die meiste Zeit für mich im Bad. Die Kinder sind tatsächlich innerhalb von 30 Minuten komplett fertig, wenn das Frühstück schon bereitsteht!

Eure Sarah

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4 Comments

  • Reply
    Tina
    22/03/2017 at 12:02

    Bei mir ist Routine am Morgen auch am wichtigsten! Mit den geregelten Abläufen sind wir meist pünktlich aber manchmal eben auch nicht. Werde das mit dem Wecker auf jeden Fall ausprobieren, das hört sich nach einer guten Idee an. 🙂
    Liebe Grüße,
    Tina
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  • Reply
    SilkeAusL
    22/03/2017 at 15:10

    Zwei Stunden. Das hieße, zehn vor fünf aufstehen. Nein, das kann ich meinen Kindern nicht antun.

    Ich bereite abends immer schon meine und die Pausenbrote der Kinder vor. Viertel vor sechs steh ich auf, spätestens viertel nach sechs wecke ich die beiden Mädels(4&5,5). Die “Große”läuft morgens wie ein Uhrwerk. Springt aus dem Bett, zieht sich an, putzt sich selbst die Zähne(alles nach Aufforderung natürlich, ganz alleine klappt es noch nicht).
    Und dann steht sie schon in Jacke und Schuhen an der Tür, während ihre Schwester noch im Schlafanzug dasteht.
    Die Kleine ist nämlich das genaue Gegenteil. Ich muss sie morgens aus dem Bett ins Wohnzimmer bringen, wo das Frühstück schon bereitsteht, sonst wird sie gar nicht wach.
    Dann immer wieder:”Essen!” “Trinken nicht vergessen!” usw. Nebenbei schon mal anziehen. 25x “Zähne putzen, Gesicht waschen” und als Antwort “Mama machen!”. Wenn ich dann noch nicht fertig wäre oder doch noch mal ins Bad muss(hab anschließend eine Stunde Autofahrt vor mir…)-Katastrophe! Von alleine funktioniert da nichts. Was die Große von Anfang an immer “ALLEINE!!!”machen wollte, bremst die Kleine immer noch aus. Und das morgens, wo man eh schon genug Stress hat. Aber wie gesagt, NOCH eher wecken bringe ich nicht übers Herz!

    LG Silke

    • Reply
      Admin Sarah
      23/03/2017 at 9:25

      Da müsst ihr aber echt früh los! Ich wecke die Mädels auch so spät wie möglich und mache vorher schon alles fertig. Wie lange braucht es denn nur um die Mädels fertig zu machen?

  • Reply
    Cat
    26/08/2021 at 10:11

    Hallo, ich gehöre definitiv zur Fration Kontrollfreak. Gerate komplett aus der Balance, wenn routinierte Abläufe gestört werden. So auch heute – die Große kam mit einer ziemlich seltsamen Idee an und ich hab die Schlüssel aufm Autodach liegengelassen (und an den falschen Stellen gesucht). Werde mir wohl die Mittagspause um die jeweiige Zeit für diesen Fehler verkürzen, als Denkzettel, dass mir das nicht mehr passiert. Bei den Kindern achten wir ebenso auf strikte Abläufe. Abends wird die Brotdose in den Kühlschrank gepackt, ebenso darf die Große (knapp 5 Jahre) abends alles rauslegen. Morgens wird das aber nicht mehr diskutiert, wenn sie es sich anders überlegt. Für die Kleine (8 Monate) sind ständig eine Wechselwindel und Feuchttücher in der Handtasche, damit keine Verzögerungen entstehen. Mir sind Püktlichkeit und reibungslose Abläufe sehr wichtig und ich fühle mich immer als Schande der Nachbarschaft oder der Kita, wenn es mal nicht klappt. Leider trödelt die Große gern herum und lässt sich ablenken. Ich baue seit einer Weile in unsere Geschichtenreihe “Fee, Hexe und Prinzessin” (selbst erfunden, und an Alltagssituationen angelehnt) immer wieder kritische Punkte ein … Wie Trödeln, Zu-Spät-Kommen, vergesslich sein. Dinge, die eben den Verkehr unnötig aufhalten. Funktioniert besser als Schimpfen.

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