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Leben mit Kindern

Familienleben // Aussortieren und Ausmisten mit Kindern

Vor einigen Wochen musste ich feststellen, dass in vielen Ecken unserer Wohnung das Chaos eingezogen ist. Also im Großen und Ganzen sah es schon ordentlich aus, denn meist bekomme ich das ziemlich gut hin. Allerdings waren einige Regale überfüllt, völlig chaotisch eingeräumt und unser Abstellraum kam so langsam an seine Grenzen. Ich hatte an diesen Stellen aber auch wirklich lange nicht mehr aufgeräumt und aussortiert schon gar nicht. Teilweise waren da sogar noch kaputte Dinge, die einfach weiter herumstanden. Wie zum Beispiel unser Wasserkocher in der Küche, der schon vor Wochen den Geist aufgegeben hatte.

Als ich dann irgendwann mal vergebens etwas suchte und wirklich nicht finden konnte, beschloss ich, dass unsere Wohnung einfach mal wieder gründlich aufgeräumt werden muss. Und eigentlich passte das in den letzten Wochen auch zeitlich dann sehr gut. Denn draußen wurde es früh dunkel, es regnete viel und die Mädels spielen inzwischen richtig viel miteinander und brauchen mich gar nicht mehr so oft. Außerdem hatten sie auch viel Freunde mir hin und wieder zu helfen.

Aussortieren mit Kindern braucht Zeit

Trotzdem war das natürlich nicht schnell gemacht. Und ich bin auch jetzt nach einem Monat noch nicht ganz fertig. Unser Flur braucht dingend noch etwas Aufmerksamkeit und unsere Küche ist auch erst zur Hälfte aufgeräumt. Denn natürlich kann ich nicht einfach hintereinanderweg alles aufräumen – und vermutlich wäre ich dann auch selbst schnell genervt davon.

Und so habe ich mir immer einen Raum pro Woche vorgenommen. Und dann diesen Raum nochmal unterteilt. In unserem Wohnzimmer zum Beispiel haben wir drei Kommoden, zwei Regale und meinen Schreibtisch stehen. An einem Nachmittag habe ich die Kommenden ausgeräumt, alles aussortiert, die Schubladen ausgesaugt und anschließend alles wieder eingeräumt. Bei manchen Schubladen ging das fix – bei anderen (wie der Bastelschublade meiner Kinder), dauerte das länger. Auch für die Regale habe ich mir jeweils einen Nachmittag Zeit genommen. Meinen Schreibtisch habe ich dann mal an einem Vormittag allein aufgeräumt, gleich noch mit den ganzen Raum gründlich geputzt und ein wenig neu dekoriert.

Buntes Spieleregal vorher (ist schon ein älteres Bild, inzwischen sah es richtig chaotisch darin aus)

Und das Regal danach.

Das Wohnzimmer war bei uns mit Sicherheit das aufwändigste, da es ziemlich groß ist und viele Schubladen selten aufgeräumt werden. Im Kinderzimmer zum Beispiel war es viel einfacher die Schubladen aufzuräumen. Diese werden nämlich auch viel öfter ausgeräumt und so beim täglichen Aufräumen immer mal wieder nebenbei neu sortiert.

Noch so eine Ecke die lange chaotisch aussah, da das Regal als Ablage für alles Mögliche diente. Leider habe ich keine Vorherbilder gemacht.

Wegschmeißen, verschenken oder verkaufen

Natürlich kamen währenddessen viele Dinge zum Vorschein, die wir nicht mehr brauchen. Manche Dinge waren kaputt und sind somit gleich in den Müll gewandert. Vieles versucht mein Mann zwar auch zu reparieren, aber das geht nicht immer. Die meisten anderen Dinge versuche ich dann immer zu verschenken. Kinderkleidung und Spielsachen wandern zum Beispiel oft zu meiner Schwester oder Freundinnen mit jüngeren Kindern. Ich habe vor einiger Zeit mal probiert diese zu verkaufen. Bei manchen hochwertigen Artikeln lohnt sich das, aber bei günstigen Artikel ist der Aufwand für das was dabei rumkommt viel zu hoch.

Alles, was nichts mit Kindern zu tun hat, gebe ich immer im Umsonstladen bei uns in Trier ab.

Ganz wenige Dinge habe ich dann in den letzten Wochen auch verkauft. Wir hatten zum Beispiel noch einen komplett ungenutzten Werkzeugkoffer und einige andere hochwertige Dinge, die fast neu hier herumlagen. Bei denen hat sich der Aufwand alles zu fotografieren, unzählige Nachrichten zu schreiben und es zu verschicken auch tatsächlich gelohnt.

Und nun werde ich nächste Woche noch ein kleines bisschen Zeit mit unserem Flur verbringen, um auch dort wieder den Überblick über all unsere Schuhe und Jacken zu haben.

Eure Sarah

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