Momentan ist es mit Ausflügen etwas schwierig. Die Auswahl ist extrem eingeschränkt. Vor einigen Wochen sah das noch ganz anders aus. Meist war es da eher eine Herausforderung sich bei der Vielzahl an Möglichkeiten zu entscheiden. Meist wollte da jeder etwas anders und irgendwie musste dann ein Kompromiss gefunden werden. Und dann gibt es ja auch noch das Problem, dass gerade bei neuen Ausflugszielen niemand so genau weiß, wie es dort ist. Und jeder stellt sich etwas anderes darunter vor.
Genau so ging es uns vor einiger Zeit, als wir das Hochwaldmuseum in Hermeskeil besuchen wollten. Für die einen klang es super spannend, die anderen meinten eher, dass es bestimmt super langweilig werden würden. Probiert haben wir es trotzdem und wurden alle sehr positiv überrascht.
Zuerst einmal mussten wir unsere Tickets im gleich daneben liegenden Feuerwehrmuseum kaufen und bekamen dann einen Schlüssel für das Hochwaldmuseum. Dieses war – zum mindestens zu dieser Jahreszeit – nämlich nicht besetzt. Und so hatten wir quasi ein ganzes Museum für uns allein.
Mit einem Schalter konnten wir die ganze Technik unten am Eingang einschalten und danach ging es dann los. Die unterste Etage war – zumindest für die Kinder – erst einmal weniger spannend. Dort gibt es viele Tafeln, auf denen ganz viel über die Geschichte von Hermeskeil erzählt wird. Dazu liegen einige Objekte aus, die es aus den verschiedenen Epochen noch gibt.
Die Mädels haben sich aber mehr für die oberen beiden Etagen interessiert. Dort sind nämlich ganz viele alte Dinge ausgestellt. In der mittleren Etage befindet sich eine Wohnung mit altem Herd, der „guten Stube“ und einem Schlafzimmer. Außerdem ist dort noch eine Schule, die besonders spannend war. Die Mädels saßen lange in den Bänken, haben Schule gespielt und sich an den alten Möbeln erfreut.
Im Dachgeschoss wurde es dann besonders spannend. Dort ist die Herstellung von Leinen dokumentiert. Die Mädels kennen diesen Prozess schon sehr gut vom „Kleinen Maulwurf“, der eine neue Hose braucht. Dort konnten sie sich dann nochmal ganz genau anschauen, wie der Flachs bearbeitet wird. Jeder Schritt wird genau erklärt und dazu gibt es viele Spinnräder, einen großen Webstuhl und alles was es eben noch so braucht um Leinen herzustellen.
Neben dem Haupthaus gibt es sogar noch ein weiteres Gebäude. Leider war dort an dem Tag etwas an der Technik kaputt, weswegen wir dann da nicht hinein konnte. Aber ich bin mir sicher, dass es auch dort sehr viele spannende Dinge zu entdecken gibt. Wir haben allein in dem Haupthaus eine Stunde zugebracht!
Eure Sarah
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