Séverine von Mama on the rocks wirkt für mich immer wie eine Frau die alles schafft. Sie schreibt lustige Texte auf ihrem Blog und scheint auch alles im Griff zu haben wenn sie mal krank ist. Denn auch dann schleppt sie sich mit ihrer Tochter ins Kino. Aber von außen betrachtet sieht immer alles ganz anders aus, als es tatsächlich ist. Von außen wirkt sie wie eine tolle Frau, die immer Spaß hat und die Welt auf Twitter oder ihrem Blog zum Lachen bringt. Von Innen sieht es da ja meist ganz anders aus. In ihrem Artikel zum Thema #MeTime, die sie nicht wirklich hat oder nur sehr selten, schreibt sie darüber, wie sie doch so oft kurz vorm Durchdrehen ist und ruft zur Blogparade auf.
Meine #MeTime
All das kommt mir so bekannt vor. Echte #MeTime? Hab ich schon, aber meist ist das eher die Zeit vor dem Fernseher wo ich irgendwelche Serien schaue. Was anderes geht leider nicht, denn wenn dann am Ende des Tages tatsächlich Zeit übrig ist, bin ich zu erledigt für richtige #MeTime. Und da gibt es vieles, was ich gern einmal wieder tun würde. Angefangen bei kleinen Dingen. Ich würde mich gern einmal wieder allein mit einem Kaffee in die Sonne setzen, wenn meine Töchter gerade in der Kita sind. Aber das geht nicht, denn ich muss doch jede kostbare kinderfreie Minute effizient nutzen! Also schnappe ich mir lieber den Staubsauger, erledige E-Mails, schreibe an meiner Hausarbeit oder bearbeite Fotos für das Blog. Irgendetwas gibt es doch immer zu erledigen. Meist sogar viel zu viel für die kurze Zeit die da ist. Und so sind alle Tage gut gefüllt und effizient genutzt.
Was ich gern einmal wieder machen würde
Es gibt so vieles, was ich mir schon lange vornehme. Zum Beispiel plane ich schon seit Anfang des Jahres einmal wieder einen Friseurbesuch ein. Alleine! Den hatte ich immer noch nicht. Letzten Monat musste E dann zum Friseur und da habe ich mir dann gleich auch einen Termin geeben lassen. Ich dachte mir, wenn ich E sowieso dorthin begleite, kann ich mir auch gleich noch die Haare schneiden lassen. So verschwende ich wenigstens keine wertvolle kinderfreie Zeit. Und so läuft es eigentlich immer. Ich überlege mir etwas, was ich mal wieder allein tun könnte und mache es aber dann nie. Wäre ja Zeitverschwendung für so unnütze Dinge die wertvolle kinderfreie Zeit zu opfern. Und so gehe ich dann eben mit Kindern im Schlepptau zum Friseur. Und schon ist dieser Friseurbesuch auch keine wirkliche Me-Time mehr, denn Spaß macht es nicht ein Kind zu unterhalten, während man versucht ruhig zu sitzen damit die Friseuse eine ordentliche Frisur hin bekommt. Und entspannend ist es schon gar nicht!
Präferenzen setzen
Sicherlich könnte ich mehr Zeit für mich gebrauchen. Und ich gehöre sehr wahrscheinlich auch zu diesen Menschen die sehr gern nur für sich sind. Viele Menschen um mich herum sind eher nicht so mein Ding und ich bin schnell genervt, wenn ich länger keine Zeit für mich Allein hatte. Zeit in der ich Dinge erledigen kann, die mir persönlich wichtig sind. Dazu gehört zum Beispiel für mich Zeit für den Haushalt. Denn ich fühle mich nicht wohl, wenn es hier nicht aufgeräumt ist oder ich nicht barfuß laufen kann, weil dann eklige Essensreste an meinen Füßen kleben bleiben würden. Auch ist es mir wichtig Zeit für mein Studium zu finden. Zeit zum Lernen, denn schlechte Noten mag ich so gar nicht und “Hauptsache bestanden” ist auch nicht mein Ziel. Und dann ist da auch noch dieses Blog. An den meisten Tagen lässt sich das alles sehr gut vereinbaren. Allerdings ist damit mein Tag auch gut gefüllt und es scheint kein Platz mehr für “Besondere-Extra-#MeTime” zu sein. Also wenn der Wunsch aufkommt einmal wieder in Ruhe zum Friseur zu gehen oder ich einen Arzttermin versuche einzuplanen, dann kommt bei mir immer wieder das Gefühl auf für solche Dinge einfach keine Zeit mehr zu haben. Ich verschiebe ja auch so schon oft Unerledigtes auf den nächsten Tag.
Ich glaube jeder Mensch braucht Me-Time. Und es ist sehr sehr wichtig, für die Dinge Zeit zu haben die einem ganz besonders wichtig sind. In meinem Fall würde ich das nicht als echte #MeTime bezeichnen. Aber es reicht aus, damit ich mich wohl fühle. Wenn ich Zeit für diese drei Dinge finde, welche mir am wichtigsten sind dann bin ich meist sehr zufrieden und glücklicherweise macht es mich überhaupt nicht unglücklich, wenn ich keine Zeit für diese “Besondere-Extra-#MeTime” finde. Auch wenn diese Liste sehr sehr lang ist und es schön wär einmal wieder solche besonderen Dinge zu tun. Vieleicht schaffe ich es ja in Zukunft immer einmal wieder mir diese extra Zeit zu gönnen.
Eure Sarah
3 Comments
Mama on the rocks
19/11/2015 at 9:16Vielen lieben Dank für diesen schönen Artikel! Ich hoffe, Du konntest in der Zwischenzeit auch mal ohne Kind und in Ruhe zum Frisör gehen 🙂
Dein Blogdesign ist übrigens toll!
LG
Séverine
Sarah
19/11/2015 at 10:03Ja tatsächlich habe ich im letzten Monat mir bewusst mehr Zeit für mich genommen. Ich bin sogar für zwei Nächte allein weg gefahren!!!
Endlich: Die Analyse der Blogparade #MeTime – Mama on the rocks
06/03/2016 at 14:32[…] auf Kleidungsstücke, weil dem Teeniekind nun auch meine Sachen passen.» Und auch Sarah von Schwesternliebe & Wir hält fest: «Ich würde mich gern einmal wieder allein mit einem Kaffee in die Sonne setzen, wenn […]