Baby wickeln // so schwer ist es eigentlich gar nicht

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Als meine erste Tochter auf die Welt kam und ich dann das erste Mal ihre Windel wechseln musste, war ich vollkommen überfordert. Sie war so winzig und irgendwie erschien mir es so schwierig alles an ihr sauber zu bekommen. Auch hatte ich Angst ihr eventuell weh zu tun und war mir anschließend unsicher ob die neue Windel nun auch richtig sitzt. Das ist jetzt über 6 Jahre her und seitdem habe ich bestimmt täglich mindestens eine Windel gewechselt. Zeitweise hatten wir sogar zwei Wickel-Kinder gleichzeitig! Und inzwischen geht das Windel-wechseln wirklich ohne Probleme. Vermutlich könnte ich das sogar schon mit verbundenen Augen. Aber da ich mir gerade in der ersten Zeit manchmal eine Anleitung zum Wickeln gewünscht hätte, sind hier die für mich wichtigsten Punkte mal zusammen gefasst.

1. Der Wickelplatz an dem alles bereit liegt

   Da ein Baby nie auf dem Wickeltisch unbeobachtet liegen sollte, ist es wichtig, dass dort alles bereit liegt. Außer ihr wickelt auf dem Fußboden, was vor allem bei wilden Kindern oft die bessere Option ist.

   Mir war es wichtig, dass ich in der Nähe des Wickelplatzes auch immer ein Waschbecken habe. Denn immer wenn der Po ein wenig rot wird, reinige ich diesen gern unter fließendem Wasser. Da unser Bad sehr klein ist, haben wir einen wirklich genialen Wickelaufsatz für die Waschmaschine (hier könnt ihr alles über unseren Wickelplatz nachlesen). In diesem ist auch ein kleines Schubfach integriert. Darin lagere ich etwas Wechselkleidung, Windeln (am besten immer sofort auffüllen, wenn die letzte verbraucht wurde!), Waschlappen und Feuchttücher. Außerdem sind darin noch einige kleiner Helfer, wie z.B. das Rosen-Teebaum Hydrolat, welches Wunder bei einem wunden Po bewirkt.

   

2. Die richtige Kleidung

   Damit unser Babymädchen nicht so lange auf die neue Windel warten muss, achte ich schon beim Anziehen auf Kleidung, die sich leicht an und ausziehen lässt. Gerade im ersten halben Jahr benutze ich ausschließlich Wickelbodys. Denn gerade in der ersten Zeit läuft eine Windel auch schnell mal aus. Da ist es meiner Meinung nach auch ganz egal, welche Marke ihr nutzt. Der Muttermilch-Stuhl ist einfach sehr weich und dann kommt es einfach öfter vor, dass am Rücken mal etwas über den Rand hinaus läuft. Da ist es dann wirklich praktisch, wenn der Body nicht über den Kopf gezogen werden muss! Mitunter landet dann nämlich alles in den Haaren.

3.  Das Baby säubern

   Wenn die Windel dann ab ist, muss das Baby nun sauber gemacht werden. Meist mache ich das mit den tollen Feuchttüchern von Lillydoo. Ist der Po allerdings gerötet, reinige ich ihn unter fließendem Wasser. Dafür halte ich das Babymädchen so, dass ihr Rücken an meinem Bauch ist. Ihre Beine halte ich in die Höhe und spüle dann ihren Po ab. Wichtig ist es dabei auf die Temperatur zu achten (handwarm!) und der Wasserdruck sollte auch nicht zu hoch sein. Sind dann alle Falten gesäubert sprühe ich gegebenenfalls noch etwas Rosen-Teebaum Hydrolat auf die roten Stellen und lasse den Po dann kurz an der Luft trocknen.

   

4. Die Windel anlegen

   Eigentlich klingt es ganz simpel, aber auch das Anlegen der Windel kann manchmal zum Problem werden. Eine Freundin hat zum Beispiel mal die Windel eines unserer Kinder gewechselt und die Verschlüsse am Rücken zu gemacht. Ich war ziemlich erstaunt, als ich das sah.

   Zuerst solltet ihr natürlich die richtige Windelgröße da haben. Die findet ihr heraus, indem ihr euer Baby wiegt. Oft überschneiden sich die Größen bei den Gewichtsangaben. Ich nehme dann meist die größere Größe, da die nach meinen persönlichen Erfahrungen dann weniger oft ausläuft. Die Seite mit den Verschlüssen legt ihr dann unter das Baby, klappt dann den anderen Teil nach oben und macht die Verschüsse nach vorn zu. Am besten nicht zu eng, damit kein Druck auf dem Bäuchlein ist.

Und das war es dann eigentlich auch schon. Die ersten Male war ich tatsächlich immer froh, wenn wir dabei zu Zweit waren. Inzwischen beseitige ich aber sogar eine überall ausgelaufene Windel ohne Probleme innerhalb von wenigen Minuten allein.

Wir wickeln übrigens immer noch mit den Windeln von Lillydoo, die ich nach wie vor uneingeschränkt empfehlen kann. Momentan sind die Pusteblumen noch mein absolutes Lieblingsdesign, aber bald wird es einige neue Designs geben auf die ich auch schon ganz gespannt bin!

Eure Sarah