Schwesternliebe&Wir
Leben mit Kindern

Schule // Unsere erste Zeit mit einem Schulkind

Etwas mehr als eine Woche geht unsere Älteste nun in die Schule. Wie lange haben wir dieser Zeit mit gemischten Gefühlen entgegengefiebert. Also ich hatte eher dieser gemischten Gefühle. Meine Tochter hat sich einfach nur gefreut. Sie wollte unbedingt mehr lernen, Neues erfahren und nicht mehr „nur“ Spielen. Schon vor über einem Jahr begann sie mit dem Rechnen und ihren Namen schreibt sie auch schon lange.

Und letzte Woche Dienstag war es dann so weit. Schon früh am Morgen startete der Tag mit einem Einschulungs-Gottesdienst. Für uns etwas ungewöhnlich, da wir ja im atheistischen Osten dieses Landes aufgewachsen sind. Aber eigentlich ganz schön und irgendwie hat es dem ganzen Tag auch eine sehr festliche Stimmung verliehen. Die Pfarrerin hatte auch wirklich schöne Worte für die Schulanfänger! Danach ging es dann weiter in die Grundschule. Dort hatten die älteren Kinder ein kleines Programm vorbereitet um die neuen Mitschüler zu begrüßen. Und dann kam auch schon die erste Schulstunde. Wir Eltern durften in der Zwischenzeit Kaffee trinken, der irgendwie ständig alle war…

Das Schulmädchen war den ganzen Tag ganz schön aufgeregt und auch überglücklich, dass meine Mama extra für sie angereist war. Die wohnen nämlich wirklich weit weg und wir sehen uns sehr selten. Am Abend erzählte sie mir sogar, dass es das Schönste war, dass sie da war und das Schlechteste am Tag war, dass sie am Nachmittag wieder fahren musste.

Nachdem dann alles in der Schule vorüber war gingen wir noch, auf Wunsch des Schulkindes, Burger essen und dann war es irgendwie auch schon vorbei. Wir haben dann Zuhause noch lange mit dem Inhalt der Schultüten gespielt. Vor allem mit diesen Püppchen!

Am nächsten Tag ging es dann schon los: der erste richtige Schultag! Wir mussten deutlich früher aufstehen, denn halb 8 müssen jetzt immer alle abfahrbereit sein. Ach ja und Brotdosen müssen wir zusätzlich auch noch vorbereiten. Da wird es morgens oft etwas hektisch, aber bislang haben wir es immer noch rechtzeitig geschafft.

Als ich sie dann am ersten Tag nachmittags abholte war ich ganz schön nervös. Wie war wohl ihr erster Tag gewesen? Ein erster Tag in der neuen Schule. In einer Schule in der sie eigentlich noch niemanden wirklich kennt und sich ganz allein einleben muss. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Das Schulmädchen hatte einen tollen Tag gehabt. Nur über das Essen hat sie sich beschwert, da sie jetzt doch nicht mehr vegetarisch essen mag.

Schon am zweiten Tag, hatte sie dann eine erste Freundin gefunden. Naja, eigentlich schon die zweite. Denn sie hat eine wirklich liebe Patin aus der 4. Klasse mit der sie sich ganz wunderbar versteht und die sich auch wirklich liebevoll um sie kümmert. Ich bin mir total sicher, dass ihr genau das den Start unglaublich erleichtert hat. Denn meiner Meinung nach ist das Wichtigste an der Schule, dass das soziale Umfeld stimmt. Denn dann fällt auch das Lernen viel leichter.

Und auch das ist wirklich gar kein Problem für sie. In ihrer Klasse gibt es nur 15 Schüler. Dazu kommt, neben der Klassenlehrerin die den kompletten Unterricht bei den Kindern gestaltet, noch eine weitere Förderlehrerin. Auch arbeitet die Schule viel mit Konzepten aus der Montessori-Pädagogik. Und auch insgesamt habe ich festgestellt, dass sich wirklich unglaublich viel zum positiven geändert hat. Alles was ich  bislang aus dem Schulalltag mitbekommen habe, ist so viel besser, als das was ich vor über 20 Jahren erlebt habe. Und meine Grundschulzeit war wirklich okay.

Insgesamt hatte unser großes Mädchen also einen wirklich tollen Schulstart. Und ich bin wirklich überglücklich, dass alles so positiv verlaufen ist. Und ich wünsche mir natürlich sehr, dass es weiterhin eine tolle Schulzeit für sie werden wird. Eine Zeit in der sie ganz viel Freude am Lernen haben wird, viel Spaß mit ihren Freunden haben kann und einfach weiterhin ein so fröhliches Kind sein darf.

Eure Sarah

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